o b j e k t e         b i l d e r         t e x t e         a k t u e l l e  


 
Prozessentwicklung

Ich fühle mich immer wieder angezogen von ungewöhnlichen wie alltäglichen Gegenständen,  aber einen wirklichen Bezug zu uns herzustellen, obwohl sie mit unser Leben formten. Ich jage gern, gehe gern auf Entdeckung: auf  Märkten jeglicher Art und an internationalen Orten, in Second Hand Läden, dem Sperrmüll auf der Straße, auf Schrottplätze , am Meer und im Wald. Ich muss Verlangen nach dem Gegenstand haben, er muss mich ansprechen.

Hieraus entstehen meine Serien wie ebenso Variationen eines Gegenstandes aus einem neuen, ästhetischen Blickwinkel, ob er nun neu, gebraucht, beschädigt oder einfach veraltet ist.

Ich entreiße den Gegenständen ihre eigene Identität und lasse sie in einer kristallinen Hülle einfrieren, indem ich den Zufall ‚bändige’.

Ähnlich wie bei Arman, entsteht mit diesen alten Gegenständen des realen Alltags und deren vergängliches Los eine quasi metaphysische, poetische und ästhetische Beziehung. Das (in Serie) hergestellte Industrieprodukt interessiert mich dann, wenn es nicht mehr im Gebrauch und für die Konsumgesellschaft nicht mehr verwertbar ist, aber auch, weil es Patina angenommen hat und durch die Benutzung im Dienste des Menschen gewissermaßen vermenschlicht, mit emotionaler Befrachtung behaftet ist. Gegenstände wie ein Telefonbuch oder einem Schuh werden zum Symbol. Kaum der Gegenwart entrissen, schon zum Relikt mutiert, wie aus einer fernen Zeit.

So entstehen im Atelier durch Sammeln und Bearbeiten die Archivierung von kristallinen Fragmenten. „Das ‚objet trouvé’ wird durch seine Hülle in einen Raum des Traums’ versetzt, in dem eine neue räumliche Gestalt- das Salz-Objekt- entsteht. 

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    Gala 2014,  Material: Salze und Pigmente auf Leder,  32cm x 17cm x 5cm